Teaching Google AdWords Yemenat 2023
Teaching Google AdWords
Um Neukunden für eine Website zu generieren, besteht die Möglichkeit der Schaltung von bezahlten Anzeigen in den Suchergebnissen sowie der Suchmaschinenoptimierung (Verbesserung der inhaltlichen und technischen Komponenten der Website).
Dies geschieht über spezielle Bezahlprogramme, die von Suchmaschinenbetreibern angeboten werden. Das Zahlungsprogramm, das die Schaltung von Anzeigen in den Google-Suchergebnissen ermöglicht, ist Google Ads. Bezahlte Anzeigen werden über den organischen Suchergebnissen (linke Spalte) und auf der rechten Seite der Ergebnisliste angezeigt. Fachlich werden diese Programme auch als Paid Embedding bezeichnet.
Google AdWords ist eine webbasierte Plattform, über die Werbetreibende im Google-Werbenetzwerk zielgerichtete Online-Anzeigen in Form von Textanzeigen, Banneranzeigen oder Anzeigen mit Produktinformationen schalten können. Heute ist Google AdWords das größte Online-Werbenetzwerk der Welt. Google macht seine Einnahmen fast ausschließlich über Google AdWords.
Geschichte und Hintergrund
Die Geschichte von Google AdWords ist eng mit der Geschichte von Google verknüpft. Denn nur zwei Jahre nach der Gründung der Suchmaschine Google startete das Unternehmen aus Mountain View mit einer eigenen Werbeplattform. Als Google AdWords schließlich im Jahr 2000 als Beta-Version auf den Markt kam, erntete das junge Google-Unternehmen viel Kritik, weil es zunächst versprach, werbefrei zu bleiben. Dabei blieb es bekanntlich nicht. Heute tragen die Einnahmen aus Google AdWords fast ausschließlich zu den hohen Gewinnen des Unternehmens bei. Wie zweitrangig die finanziellen Interessen eines Unternehmens gegenüber ethischen Erwägungen sind, zeigte sich auch 2013, als Google sogar die Einblendung von Werbebannern in den SERP testete. [1]
Zurück zur Geschichte:
Kurz nach dem Marktstart mit weniger als 500 Werbetreibenden hat sich das AdWords-System so gut entwickelt, dass der Konzern die Betaphase abschließen und eine zertifizierte Version starten konnte. In den folgenden Jahren wurde Google AdWords um weitere Sprachversionen erweitert. Bis 2004 kamen Deutsch, Chinesisch, Spanisch und Französisch hinzu. Die Zahl der Werbetreibenden, die Google AdWords verwenden, ist dramatisch gestiegen, ebenso wie die Werbeeinnahmen.
2006 stellte Google AdWords seinen API-Nutzungsmodus auf ein kostenpflichtiges Modell um. Gleichzeitig wurde der offizielle AdWords-Blog erstellt. Es nennt sich immer noch “Inside AdWords”.
Ein Meilenstein in der Entwicklung der Plattform war die Einführung von Werbung im Jahr 2008, die speziell auf Peripheriegeräte wie Apples iPhone abzielen konnte. Im selben Jahr überarbeitete Google auch seine Werbe- und Qualitätsrichtlinien für Anzeigentexte und Keywords.
Vier Jahre später wurde auch YouTube in das große Werbenetzwerk integriert. Durch diesen Schritt können Werbetreibende jetzt auch Videoanzeigen schalten. Ebenfalls im Jahr 2012 erweiterte Google seine Targeting-Möglichkeiten für AdWords.
Der vorerst letzte große Entwicklungsschritt waren Product Listing Ads, die 2013 eingeführt wurden. Seither ist die Listung bei Google Shopping für E-Commerce-Händler kostenpflichtig. Gleichzeitig erhält das Google Merchant Center eine zentrale Funktion bei der Verwaltung des Produktkatalogs für PLA, der nun über das AdWords-System gesteuert wird.
Die kontinuierliche Erweiterung des Portfolios des Unternehmens deutet darauf hin, dass Google AdWords in den kommenden Jahren weitere bedeutende Veränderungen erfahren wird. So ist beispielsweise davon auszugehen, dass auch TV-Spots über Google TV oder andere Anzeigen kanalübergreifend geschaltet werden können.
Neuheiten 2018
Google hat Anfang 2018 angekündigt, keine zusätzlichen Bewertungsinformationen mehr zu verwenden. Die Verwendung dieser Erweiterungen war für Werbetreibende jedoch ohnehin etwas schwierig. Der ursprüngliche Ansatz, zusätzliche Bewertungsinformationen zu verwenden, um Unternehmen zu helfen, Bewertungen von Dritten einzuholen, funktionierte nicht richtig, da der Genehmigungsprozess für Bewertungen langsam und manchmal langwierig war.
Eine weitere Neuerung im Jahr 2018 betrifft Remarketing-Anzeigen, von denen einige jetzt für Benutzer stumm geschaltet werden können. Werbetreibende, die besonders aggressiv agieren, erkennen dadurch die Schwachstellen ihres Geschäftsmodells. Allerdings will Google das Remarketing nicht grundsätzlich verhindern, sondern vielmehr das Frequency Capping konsequenter umsetzen, damit Nutzer gar nicht erst auf das neue Feature zugreifen müssen.
Ebenfalls neu ist der Google Keyword Planner. Sie kommen optisch variabel daher, zeigen aber auch praktischen Nutzen durch intuitivere Nutzung und Anzeige wichtiger Informationen [2]
Karriere
Google hat die AdWords-Plattform grundsätzlich auf das Gebotsverfahren ausgerichtet, das in der Regel auf der CPC-Methode basiert. Das bedeutet, dass der Werbetreibende ein Gebot für ein bestimmtes Keyword abgibt, das der Nutzer über eine Google-Suche eingibt. Es hat Anzeigen- oder Bannertext gespeichert, der mit diesem Schlüsselwort übereinstimmt. Mit seinem Gebot steht der Werbetreibende im Wettbewerb mit anderen Geboten für dieses Keyword.
Schließlich steuert Google Anzeigen nach unterschiedlichen Kriterien und berücksichtigt unterschiedliche Faktoren. Grundsätzlich hat ein höheres CPC-Gebot in der Regel eine höhere Chance, auf den Werbeflächen prominent neben, über und unter den organischen Suchergebnissen platziert zu werden.
Die tatsächliche Anzeigenposition für ein bestimmtes Keyword kann von folgenden Faktoren abhängen:
CPC-Gebot oder Klickpreis: Je nach Branche können Keyword-Klickpreise zwischen 10 Cent und 10 Euro liegen.
Keyword-Qualitätsfaktor: Mit Hilfe des Qualitätsfaktors wird eine Aussage über die Relevanz des hinterlegten Keywords zur Zielseite getroffen. Darüber hinaus analysiert das Google-System Ihre erwartete Klickrate sowie Ihre Landingpage-Erfahrung. Dementsprechend gibt es drei Faktoren, die den Qualitätsfaktor bestimmen.
Wettbewerb: Je mehr Wettbewerber auf ein verwandtes Keyword bieten, desto höher ist der CPC.
Verlauf des AdWords-Kontos: Bei der Verwaltung eines AdWords-Kontos kann der Verlauf auch in die Bestimmung des Preises von Keywords einbezogen werden. So sind beispielsweise Accounts, deren Keyword-Listen nie aktualisiert wurden und deren Anzeigengruppen nicht optimiert sind, meist im Nachteil.
Ansprache der Zielgruppe: CPC kann auch aufgrund von Targeting-Wahlen variieren, z. B. niedrig, wenn das Keyword eine möglichst breite und nationale Anzeigenschaltung auslöst.
Anzeigenmodell: Werden Display-Anzeigen über Keywords gesteuert, kann der Klickpreis beispielsweise höher sein als die Position einer Nur-Text-Anzeige.
Erstellen Sie ein Ads-Konto
Das Google AdWords-Werbekonto hat normalerweise eine klare Hierarchie. Auf der höheren Ebene werden Kampagnen ganz am Anfang erstellt. Hier haben Werbetreibende die Möglichkeit, das Tagesbudget, die Richtung oder das Targeting festzulegen. Es können auch andere Konvertierungsmethoden eingerichtet werden. Für jedes AdWords-Konto können mehrere Kampagnen erstellt werden.
Die Kampagne selbst besteht aus Anzeigengruppen, deren relevante Keywords schließlich im System hinterlegt werden.
Wichtig ist, dass das Kampagnenbudget nur über die Kampagneneinstellungen selbst festgelegt werden kann. Sollen nur bestimmte Produkte gezielt beworben werden, ist es meist hilfreich, mehrere Kampagnen zur besseren Budgetallokation anzulegen.
Es wird auch empfohlen, sich bei der Erstellung der Kampagne an der Struktur des beworbenen Online-Shops oder der Informationsseite zu orientieren.
Google AdWords Editor wird verwendet, um AdWords-Kampagnen offline zu verwalten und zu organisieren.
Mögliche Werbeformen
Google Adwords bietet Werbetreibenden verschiedene Werbeformen, die an ihre Marketingmaßnahmen angepasst werden können. Alle Anzeigen werden vorgespielt
vom System überprüft. Hier werden diese Werbeformen kurz skizziert:
textbasierte Anzeigen: Diese zweizeiligen Anzeigen sind die klassische Werbeform mit Google AdWords. Sie bestehen aus einem Titel, einem Anzeigentext und einem angezeigten Links. Für den Titel stehen 25 Zeichen, den Anzeigentext insgesamt 70 Zeichen (gleichmäßig verteilt auf zwei Zeilen) und für den angezeigten Link 35 Zeichen. Sonderzeichen dürfen nicht im Anzeigentexte verwendet werden. Ausrufe- oder Fragezeichen dürfen nur ein Mal vorkommen.
Textanzeigen, die über AdWords geschaltet werden, erscheinen neben, über- oder unterhalb der organischen Suchtreffer bei Google sowie oberhalb der Google Bildersuche und auf Publisher-Websites aus dem Google AdSense-Netzwerk.
Werbebanner: Diese Bildanzeigen können im Google-Werbenetzwerk geschaltet werden und erscheinen auf Partner-Websites, die für Google AdSense angemeldet sind. Erlaubte Dateiformate sind GIF- oder Flash-Dateien. Die Banner können entweder mit eigenen Tools oder mit Hilfe des AdWords-Tools erstellt werden.
Video-Anzeigen: Werbetreibende können mit eigenen Videoclips oder YouTube-Filmen auf YouTube bzw. in einzelnen Clips oder Kanälen werben.
Product Listing Ads: Hierbei handelt es sich theoretisch um klassische Bildanzeigen für Produkte. Eine solche Anzeige besteht aus Produktbild, Produkttitel, Preis und evtl. einem kurzen Werbeslogan oder Hinweis. Neu daran ist, dass die Anpassung dieser Angaben nicht über die Anzeige selbst erfolgt, sondern in den Produktlisten vorgenommen werden muss, die der Werbetreibende im Google Merchant Center hochlädt. Das AdWords-Konto dient lediglich dazu, zu bestimmen, welche Produktgruppen oder welche Produkte angezeigt werden sollen.
Dynamic Search Ads: Diese Suchanzeigen werden nicht im Vorfeld festgelegt und geschrieben, sondern vom AdWords-System dynamisch erstellt. Die Anzeigen basieren auf den Inhalten der Webseiten des Advertisers.
Click-to-call: Diese Option bietet den Nutzern die Möglichkeit, mit nur einem Klick ein Gespräch mit dem Unternehmen aufzubauen. Bei Textanzeigen kann beispielsweise die gewünschte Ziel-Telefonnummer hinzugefügt werden.
Bereits 2017 hat Google drei neue Formate im AdSense-Werbenetzwerk eingeführt, die Anzeigen optisch „hochgradig anpassbar“ machen sollten. Die neuen Formate heißen „In-feed Ads“, „In-article Ads“ und „Matched Content Banner“. Die Anzeigen dieser Formate sollen für Werbetreibende die Nutzererlebnisse verbessern und in Sachen Title, Bild oder Description qualitativ hochwertiger sein als vorherige Formate[3].
Mitte 2018 änderte Google „AdWords“ in „Google Ads“, darüber hinaus wurde das Logo neu gestaltet. Hintergrund ist der Anspruch Googles, die ganze Bandbreite von Werbemöglichkeiten zu präsentieren, also Google.com, Google Maps, YouTube und weitere. Das Produkt selbst sollte nicht verändert werden, allerdings wurde speziell für kleinere Unternehmen „smart campaigns“ eingeführt. Im Zuge dessen soll auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) künftig eine größere Rolle spielen[4].
Beworbene Produkte
Für die Werbung mit Google AdWords gelten besondere Bestimmungen, die länderspezifisch sind. So dürfen z.B. keinen Waffen, kein Tabak oder Rauschmittel über die AdWords-Plattform beworben werden. Ebenso gelten Einschränkungen für Produkte, die nur für Erwachsene gedacht sind und Alkohol.
Strengere Restriktionen gelten auch für Online-Apotheken, die z.B. zuerst ihre Zulassung bei Google einreichen müssen, bevor sie nach einer Prüfung Anzeigen für Medikamente schalten dürfen. Die strengen Richtlinien haben z.T. einen ganz praktischen Hintergrund. So musste Google z.B. Im Jahr 2011 eine halbe Millarde Dollar Strafe bezahlen, weil das Unternehmen Anzeigenschaltungen von kanadischen Apotheken zugelassen hatte, dies aber in den USA nicht erlaubt war.[5]
Alle Informationen zu den Google Werberichtlinien gibt es hier.
Auch bei der Verwendung von Markennamen gelten strenge Beschränkungen. Wer dennoch Anzeigen schalten und die Brand verwenden möchte, muss eine Ausnahmeregelung beantragen und sich beim Markeninhaber die Erlaubnis zur Verwendung einholen. Das Antragsformular gibt es hier.
Die fehlende Verwendung von Markenbegriffen kann nachteilig bei der Anzeigenschaltung wirken und enorm viel höheren Klickpreisen führen.
Beispiel:
Wie soll ich eine Textanzeige für das iPhone von Apple gestalten, in der weder die geschützten Begriffe „Apple“ oder „iPhone“ verwendet werden dürfen?
Abrechnungsmodi
Die am stärksten praktizierte Abrechnungsmethode bei Google AdWords ist wie bei den meisten SEA-Kampagnen der CPC. Doch darüber hinaus sind je nach Kampagnenart und –Ausrichtung noch weitere Abrechnungsmodi möglich:
CPA: Die Voraussetzung für diese Abrechnungsmethode ist, dass das sogenannte Conversion-Tracking-Tool eingerichtet wurde. Danach lässt sich pro Anzeigengruppe ein eigener Wert entweder als höchstmögliche CPA oder Ziel-CPA festlegen, anhand dessen dann das Kampagnenbudget automatisch von Google aus
geschöpft wird. Allerdings ist auch eine Mischform möglich.
CPM: die klassische Abrechnungsart für Bannerwerbung ist bei Google Display- oder Videoanzeigen möglich.
CPC: Die Einblendung der Werbung ist kostenlos, die einzelnen Klicks auf die Anzeige dagegen kosten Geld.
CPV: Hier greift das gleiche Prinzip wie bei CPC, mit dem Unterschied, dass nicht Klicks, sondern Videodurchläufe Geld kosten[6].
Der Werbekunde bezahlt seine Rechnung dann entweder, wenn eine zuvor festgelegte Höhe erreicht wurde oder pauschal monatlich.
Keywordoptionen
Für die Keywords können drei verschiedene Optionen festgelegt werden:
genau passend: Hierbei muss der Suchende das Keyword genauso eingeben, wie es hinterlegt wurde, damit die Anzeigenschaltung ausgelöst wird.
weitgehend passend: Bei dieser Schaltungsmethode werden auch abgewandelte Wortformen z.B. durch Stemming verwendet, um die Schaltung der Textanzeige auszulösen.
passende Wortgruppe: Dabei werden auch Anzeigenschaltungen vollzogen, wenn das Keyword innerhalb einer größeren Wortgruppe auftaucht.
In jeder Anzeigengruppe können Werbetreibende auch mit ausschließenden Keywords arbeiten, die bei der Anzeigenschaltung nicht berücksichtigt werden. Dies kann z.B. wichtig sein, wenn für ein Keyword die Option „passende Wortgruppe“ gewählt wurde, der Werber aber nicht möchte, dass seine Anzeigen auch bei der Eingabe von Keyword und anderen Marken geschaltet werden. In den Kampagneneinstellungen lässt sich darüber hinaus festlegen, ob verwandte Begriffe und falsche Schreibweisen ebenfalls berücksichtigt werden sollen.
Hilfreich sind bei der Anzeigenschaltung auch Platzhalter. Platzhalter lassen sich in den Anzeigentexten – und -Titeln einbauen. Für sie wird dann bei der Anzeigenschaltung das entsprechende Keyword eingesetzt. Die Verwendung von Platzhaltern empfiehlt sich vor allem bei Kampagnen mit großen Keyword-Sets.
Am Beispiel der Kombination „SEO Dienstleistungen“:
{keyword: Standard} buchen: Dann wird das Keyword grundsätzlich kleingeschrieben.
also: seo dienstleistungen buchen
{Keyword: Standard } buchen: Dann wird nur der erste Buchstabe des ersten Wortes großgeschrieben.
also: Seo dienstleistungen buchen
{KeyWord: Standard } buchen oder {KEYWORD: Standard} buchen: Dann wird immer die Initialen großgeschrieben.
also: Seo Dienstleistungen buchen
{KEYWord: Standard} buchen: Dann wird das erste Wort in Großbuchstaben angezeigt und das zweite großgeschrieben.
also: SEO Dienstleistungen buchen
{KeyWORD: Standard} buchen: Dann wird das erste Wort großgeschrieben und das zweite in Kapitälchen angezeigt.
also: Seo DIENSTLEISTUNGEN buchen
Durch die Verwendung von Platzhaltern lassen sich somit Akzente in den Anzeigentexten und –Titeln setzen.
Targeting mit Google AdWords
Das AdWords-System ermöglicht auch ein differenziertes Targeting. Dies kann seit 2013 auch unabhängig von automatischen Keyword- und Anzeigenoptionen genutzt werden.
Folgende Targeting-Optionen sind möglich:
Regionen: Mittels dieser Option können alle Anzeigen weltweit oder nur regional beschränkt ausgeliefert werden.
Sprachen: Durch diese Wahl lassen sich AdWords-Anzeigen auf bestimmte Sprachregionen begrenzen.
Endgeräte: Grundsätzlich können Text- oder Displayanzeigen gezielt für mobile Endgeräte, Desktops oder beides ausgerichtet werden.
Altersgruppen: Display auch auf Altersgruppen ausrichten.
Tageszeiten: Alle Anzeigen können auf Tage sowie einzelne Tageszeiten beschränkt oder ausgeweitet werden.
Placements: Hierbei lassen sich bestimmte Websites oder Apps aus dem Google-Werbenetzwerk gezielt für Displayanzeigen auswählen.
Interessensgruppen: Displayanzeigen können auch anhand der Interessen der Nutzer ausgerichtet werden. Google ermittelt dann automatisch passende Placements.
Affinitätskategorien: Hierunter fasst Google mögliche Themengebiete, die mit dem Hauptthema verknüpft werden können. Auch hier erfolgt die Wahl der entsprechenden Placements automatisch.
Google bietet durch neue Targeting-Strategien, die sich vornehmlich auf das Nutzerverhalten stützen, eine sinnvolle Alternative zu den herkömmlichen Strategien mit Keywords. Mit „Similar Audiences“ und „In-Market Audiences“ können auch Nutzer erreicht werden, die vom Unternehmen bisher nichts gehört haben. „Customer Match“ funktioniert m Grunde wie analoges Marketing, AdWords will dazu beitragen, mit Hilfe entsprechender Tools Streuverluste zu reduzieren und die Möglichkeit schaffen, für jedes Unternehmen die passende Zielgruppe zu finden[7].
Das Retargeting nimmt eine besondere Stellung innerhalb der Google AdWords ein, da hierfür eine Verknüpfung mit dem Google-Analytics-Konto sowie eine Anpassung am Trackingcode vorgenommen werden müssen. Danach werden die betreffenden Ziele für das Retargeting im Analytics-Konto hinterlegt, auf die dann im AdWords-Konto für Retargeting-Kampagnen zugegriffen werden kann. Für das Retargeting können unter anderem auch RLSA eingesetzt werden.
Google AdWords Editor
Der Google AdWords Editor ermöglicht es
Werbetreibenden Kampagnen und Anzeigengruppen sowie komplette Keywordlisten am Desktop zu bearbeiten und zu verwalten. Die Bearbeitung und Optimierung kann offline erfolgen und im Anschluss daran werden alle Änderungen in das entsprechende Konto hochgeladen. Der Vorteil bei der Verwendung des Editors besteht darin, dass damit viele verschiedene Konten bearbeitet und betreut werden können.
Weitere Tools
Display Planer: Dieses Tool hilft bei der Planung und Erstellung von Bannerwerbung.
Keyword Planer: Dieses Tool bietet die Möglichkeit, neue Keywords und Anzeigengruppen zu ermitteln. Darüber hinaus lassen sich damit Einschätzungen zu Kosten und Traffic einholen.
Conversion-Optimierungstool: Wenn von den Werbetreibenden zuvor das Conversion-Tracking aktiviert wurde und das AdWords-System genügend Daten gesammelt hat, lassen sich Kampagnen über das Conversion-Optimierungstool verwalten. Google schaltet Anzeigen dann nach Vorgabe des durchschnittlichen CPA oder eines Ziel-CPA.
Verknüpfung mit Google Analytics und dem Google Merchant Center
Wer Google AdWords nutzt, sollte sein Google Analytics Konto damit verknüpfen. Dies bietet u.a. den Vorteil, dass AdWords-Kampagnen auch mit Analytics ausgewertet werden können. Außerdem lassen sich über Analytics Retargeting-Ziele definieren.
Durch die Verknüpfung mit dem Merchant Center wird die Verwendung von PLA erst möglich.
Vorteile von Google AdWords
Wer das System „Google AdWords“ zu nutzen weiß, kann von vielen Vorteilen profitieren. So lässt sich Online-Werbung über das Programm relativ schnell aufsetzen und starten. Darüber hinaus können Kampagnen selbst gesteuert, folglich auch pausiert oder gestartet werden. Dies bietet Werbetreibenden eine hohe Flexibilität bei der Werbeschaltung. Zudem ist eine sinnvolle Kostenkontrolle möglich und es bestehen zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten, um langfristig Werbekosten zu senken.
Für junge Online-Shops, die noch wenig organischen Suchtraffic erhalten, sind Google AdWords eine Art „Starthilfe“, um überhaupt Besucher zu erhalten.
Für Agenturen ist Google AdWords eine gute Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Google bietet hierfür kostenlose Zertifizierungen für Google AdWords an. Der Vorteil als Partner besteht auch darin, dass mehrere AdWords-Konten von Kunden über ein zentrales „Kundencenter“ verwaltet werden können. Darüber hinaus lassen sich über das Kundencenter auch Berichte zur Auswertung erstellen.
Hier die wesentlichen zusammengefasst:
Erreichung von relevanten Nutzern
Mit Suchmaschinenwerbung können die Nutzer erreicht werden, die spezifisch nach einem Produkt bei suchen.
Kostenkontrolle
Bei Google AdWords kann ein maximales Budget festgelegt werden, das nicht überschritten werden darf. Ist das Budget ausgeschöpft, werden Anzeigen nicht mehr geschaltet.
Transparente Auswertungen
Umfangreiches Reporting über die Leistungen der geschalteten Anzeigen geben eine gute Grundlage für Analysen und Optimierung.
Google besitzt ein sehr großes Netzwerk an Partnern (siehe auch Google AdSense) Für einen Werbetreibenden kann es von Vorteil sein, diesen Kanal zusätzlich in Anspruch zu nehmen. Grundsätzlich können bei Google AdWords die Anzeigen in drei Bereichen geschaltet werden:
Direkt bei Google in den Suchergebnissen
Im Google Display Netzwerk (GDN)
Bei Suchpartnern als Placements
Click Fraud
Durch Klickbetrug können Google AdWords Kampagnen von Dritten manipuliert werden. Hier werden beispielsweise automatisch generierte Klicks auf die Werbeanzeige verwendet, hinter denen kein interessierter User steht. Als Folge wird das Tages-, Wochen- oder Monatsbudget des Werbenden schneller erreicht und die Werbung wird ab diesem Punkt nicht mehr angezeigt. Durch die geringe Anzahl ernsthaft interessierter Besucher wird zudem der ROI (Return on Investment) der Kampagne gesenkt.
Nutzen für SEO
Google AdWords sind kein relevantes Kriterium für ein gutes Google-Ranking. Google beteuert auch immer wieder, dass keine Verbindung zwischen guten Rankings und der Verwendung von AdWords besteht.
Allerdings lässt sich theoretisch ein indirekter Effekt feststellen. Je mehr Traffic über AdWords kommt, desto mehr Daten zum Besucherverhalten erhält auch Google. Dabei ist es unabhängig, ob die Besucher über die AdWords auf die Seite gelangen oder über organische Suchtreffer. Wenn die Besucher über Google AdWords z.B. dafür sorgen, dass die CTR oder Absprungrate niedrig gehalten werden, gibt dies Google indirekt Aufschluss darüber, wie hoch die Qualität der Seite ist. Demnach können Google AdWords vermutlich unterstützend bei der Bewertung einer Website durch Suchmaschinen wirken. Voraussetzung dafür wären selbstverständlich erfolgreiche AdWords-Kampagnen.
Durch massiven Traffic, der durch AdWords generiert wird, kann auch die Marke, also in diesem Fall der Name eines Online-Shops oder einer Website gestärkt werden. Dies kann zur Folge haben, dass die Zahl der Direct-Type-Ins und somit auch der Trust steigen. In einem zweiten Schritt bietet d
ie gestiegene Bekanntheit die Chance, dass auch die Zahl der externen Links auf die Website auf natürliche Weise steigt.
Einzelnachweise
Google bricht ein altes Versprechen blogs.wsj.de Abgerufen am 31.01.2014
Die wichtigsten Änderungen in Google AdWords blog.avenit.de. Abgerufen am 09.01.2019
AdSense Native Ads Google bringt drei neue Werbeformen internetworld.de. Abgerufen am 04.09.2018
Google Marken AdWords DoubleClick verschwinden internetworld.de. Abgerufen am 04.09.2018
AdWords-Streit – Google zahlt 500 Millionen Dollar Strafe zdnet.de Abgerufen am 31.01.2014
AdWords Ratgeber gruender.de. Abgerufen am 04.09.2018
AdWords Zielgruppe netzproduzenten.de. Abgerufen am 04.09.2018
Weblinks
Google AdWords
Offizieller Blog zu Google AdWords
Google AdWords Hilfe
Facebook Ads
Google AdWords für gemeinnützige Organisationen
Einführung in Google AdWords
Google Inside AdWords – offizielle Neuigkeiten zu Google AdWords
Best Practice Guide: Display Ausrichtung
Unterschied Google Ads Express und Google Ads
Google Ads – Was Du schon immer wissen wolltest